Formel E

Saisonauftakt: DS AUTOMOBILES DEMONSTRIERT SEIN POTENZIAL BEI EINEM HOLPRIGEN ERSTEN E-PRIX IN BRASILIEN
Das erste Rennen der elften Saison der ABB FIA Formel-E-Weltmeisterschaft, das am Samstag in Sao Paulo stattfand, war sehr hektisch und wurde zweimal mit roten Flaggen unterbrochen. Mit einem 9. Platz für Jean-Éric Vergne und einem 11. Platz für Maximilian Günther entsprach das Ergebnis dieses ersten E-Prix keineswegs dem Potenzial, das die DS E-TENSE FE25 auf der Rennstrecke der brasilianischen Metropole an den Tag gelegt hatten.
Die Elektroautos des französischen Premiumherstellers zeigten zunächst im Qualifikationstraining eine hervorragende Leistung. Die beiden Vertreter von DS Automobiles erreichten Duell-Phase, in der die acht schnellsten Fahrer gegeneinander antreten. Maximilian Günther und Jean-Eric Vergne, die in der ersten Startaufstellung der Saison den vierten und achten Platz belegten, hatten einen hervorragenden Start. Nach zwei Runden lagen sie auf
den Plätzen drei und fünf, als ein erster Zwischenfall dazu das Safety Car auf die Strecke brachte.
Der Einsatz der «Attack Modes», die mehr Einfluss als in der Vergangenheit hatten, und eine Strecke, die Überholmanöver begünstigte, förderten ständige Positionswechsel. Als Maximilian Günther auf Platz 3 und JEV auf Platz 12 lagen, wurde das Rennen wegen eines technischen Problems bei einem Konkurrenzauto mit einer roten
Flagge unterbrochen.
Als das Rennen wieder aufgenommen wurde, war die französische Premiummarke dank Maximilian Günther in der Lage, ihren 52. Podiumsplatz in der Meisterschaft für Elektroautos einzufahren. Leider war der Deutsche in der ersten Schikane in eine Kollision verwickelt und schlug in die Mauer ein, was eine zweite rote Flagge zur Folge hatte.
Die Rennleitung zwang Maximilian, die Front seines Autos zu wechseln, so dass er von Platz 14 aus in den Schlussspurt starten musste, den er auf Platz 11 beendete. Jean-Éric Vergne verlor viel, weil er kurz vor einer roten Flagge einen Angriffsmodus auslöste, wodurch er die zusätzliche Leistung nicht nutzen konnte, um Positionen zu gewinnen. Der Franzose liess nicht locker und schaffte es dennoch in die Top 10, wobei er am Ende zwei Punkte für den neunten
Platz holte.
Das Team DS PENSKE verliess Brasilien also mit viel Frustration. Dennoch sind die Leistungen der Fahrer und der
Autos des französischen Herstellers vor dem nächsten Rennen am 11. Januar in Mexiko City sehr ermutigend.