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Formel E

13. und 14. Rennen in Rom - Rückblick

Erfolg und Pech lagen für das Team DS Penske beim 13. und 14. Lauf der ABB FIA Formel-E-Weltmeisterschaft in Rom dicht beieinander. Jean-Éric Vergne (JEV) verbesserte sich im ersten Rennen des Wochenendes von Startplatz 16 auf den fünften Rang im Ziel. Einen Tag später wurde der Franzose in eine Kollision verwickelt und blieb ohne WM-Punkte. Teamkollege Stoffel Vandoorne widerfuhr Ähnliches. Der Belgier wurde am Samstag nach einer Kollision nur Elfter. 24 Stunden später im zweiten Lauf auf den Strassen der „ewigen Stadt“ machte er im DS E-Tense FE23 zehn Positionen gut und fuhr schliesslich als Achter über die Ziellinie.

 

Mit 14 Punkten aus den beiden Rennen des Rom E-Prix verteidigte DS PENSKE den fünften Rang in der Team-Wertung der ABB FIA Formel-E-Weltmeisterschaft. Jean-Éric Vergne bleibt Fünfter der Fahrertabelle. Stoffel Vandoorne ist vor dem Finale in London am 29. und 30. Juli 2023 Gesamtelfter.

 

Rom E-Prix, 13. Lauf zur ABB FIA Formel-E-Weltmeisterschaft

Das erste der beiden Rom-Rennen war von dramatischen Zwischenfällen geprägt. Nach neun der geplanten 27 Runden sorgte ein spektakulär aussehender Massenunfall, den alle Fahrer heil überstanden, für eine Rennunterbrechung. Ein Leidtragender war Stoffel Vandoorne: Bei einem Ausweichmanöver streifte er eine Mauer. Die Mechaniker des Teams DS Penske reparierten den DS E-Tense FE23 des Belgiers zwar in der Pause. Nach dem Restart kämpfte Vandoorne jedoch mit kleineren Problemen und wurde am Ende Elfter. Teamkollege Jean-Éric Vergne, der von Platz 16 gestartet war, zeigte eine starke Aufholjagd. Der zweimalige Formel-E-Champion aus Frankreich kämpfte sich mit mutigen Überholmanövern und perfektem Energiemanagement immer weiter nach vorne und kam schliesslich als Fünfter ins Ziel.

Rom E-Prix, 14. Lauf zur ABB FIA Formel-E-Weltmeisterschaft

Das zweite Rennen fand am Sonntag bei 38 Grad Lufttemperatur und 60 Grad Asphalttemperatur statt. Wie schon am Vortag wirbelte eine Unfall, in den mehrere Fahrzeuge verwickelt waren, das Klassement durcheinander. Dieses Mal erwischte es Jean-Éric Vergne. Der Markenbotschafter von DS Automobiles musste zum Wechsel des Frontflügels die Box anlaufen. Auf Rang 21 kam der DS E-Tense FE23 zurück auf die Strecke. Durch eine Reihe extrem schneller Runden, darunter der schnellste des Rennens, kämpfte sich Vergne bis zur Zieldurchfahrt auf Rang 15 zurück, blieb so aber ohne WM-Punkte. Die holte am Sonntag Teamkollege Stoffel Vandoorne. Mit einer sehenswerten Aufholjagd arbeitete sich der amtierende Formel-E-Weltmeister von Startplatz 18 auf den achten Rang im Ziel nach vorne.

„Wir beenden ein schwieriges Wochenende in Rom mit zwei Rennen, die für uns recht ähnlich verliefen. Am Samstag blieben bei dem Unfall zum Glück alle Fahrer unverletzt. Dank der fantastischen Arbeit unserer Mechaniker wurden unsere beiden DS E-Tense FE23 repariert und beide Fahrer konnten erneut starten. Am Ende konnten wir aufgrund einer hervorragenden Leistung von Jean-Éric Vergne einige wertvolle Punkte einfahren. Auch am Sonntag haben die ungünstigen Startpositionen die Rennen unserer beiden Fahrer negativ beeinflusst. Wenn man in der Mitte des Feldes startet, ist man mittendrin im Kampf, mit allen Risiken, die es mit sich bringt. Jetzt konzentrieren wir uns ganz auf das Finale in London, um diese intensive Saison so gut wie möglich zu beenden.“

Eugenio Franzetti, Direktor DS Performance

„Vor allem müssen wir dankbar sein, dass alle Fahrer bei dem Unfall am Samstag unverletzt geblieben sind. Ich bin sehr knapp an Sam Bird vorbeigekommen, zum Glück ohne Beschädigungen an meinem Fahrzeug. Im Rest des Rennens konnte ich mich Position um Position verbessern. Ich kam als Fünfter ins Ziel, was zufriedenstellend war. Hätte ich nicht an die Box gemusst, um den beschädigten Frontflügel zu wechseln, hätte ich beim Restart das Rennen von Platz 6 wieder aufgenommen. Dann wäre das Podium in Reichweite gewesen. Das Rennen am Sonntag war für mich ein Rennen zum Vergessen. Ich wollte gerade René Rast überholen, als es genau vor uns zu diesem Unfall kam. Ich konnte die Berührung nicht mehr verhindern. Danach musste die Box anlaufen, um die Front meines Rennwagens wechseln zu lassen. Anschliessend war es ein einsames Rennen für mich. Aber zumindest haben wir einige nützliche Daten für das Finale in London gesammelt. Das sollte uns helfen, unsere Leistung weiter zu verbessern.“

Jean-Éric Vergne, Fahrer DS PENSKE, Formel-E-Champion 2018 und 2019

„Der Samstag war schwierig für mich. Schon das Qualifying verlief nicht sehr gut. Mir fehlte das Tempo und ich fühlte mich nicht ganz wohl mit meinem Auto. Die ersten Rennrunden waren gut, denn ich konnte einige Plätze gutmachen. Dann kam der Unfall. Um gestrandeten Autos auszuweichen, musste ich die Mauer berühren, was einige Schäden an meinem Rennwagen verursachte. Die Mechaniker leisteten grossartige Arbeit, um den Schaden während der Unterbrechung zu beheben. Aber nach dem Neustart kämpfte ich mit anderen Problemen, ich hatte Mühe, mein Auto überhaupt ins Ziel zu bringen. Am Sonntag habe ich einige WM-Punkte geholt, worüber ich froh bin. Es gelang mir, mehrere Konkurrenten zu überholen. Wir hatten eine gute Rennstrategie und ich konnte mir die Energie gut einteilen. Abgesehen von meinem achten Platz war das Rennen sehr nützlich, um den DS E-Tense FE23 besser zu verstehen. Beim Finale in London in drei Wochen muss unbedingt das Qualifying besser laufen.“

Stoffel Vandoorne, Fahrer DS PENSKE, Formel-E-Weltmeister 2022