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Formel E

12. Rennen in Portland - Rückblick

Zum ersten Mal in machte die ABB FIA Formel E-Weltmeisterschaft auf dem Portland International Raceway in den USA Station. Auf dieser Rennstrecke, im amerikanischen Rennsport seit Jahrzehnten eine feste Grösse, boten Jean-Éric Vergne und Stoffel Vandoorne den Zuschauern eine grossartige Show. Die beiden Fahrer von DS Automobiles mussten aus der Boxengasse starten, verbesserten sich aber während des Rennens um zahlreiche Positionen und kamen schliesslich auf den Rängen 11 und 12 ins Ziel. Mit dieser Aufholjagd stellte das gemeinsame Team der Pariser Premium-Marke und PENSKE AUTOSPORT erneut seine Stärke auf für die Serie neuen Rennstrecken unter Beweis.

 Bereits im ersten Training wurden die beiden reinelektrisch angetriebenen DS E-Tense FE23 in der Spitzengruppe geführt. Vergne war Zweitschnellster, während Vandoorne den siebten Platz erreichte. Im Qualifying bestätigten die beiden DS PENSKE Piloten ihre gute Form: Sie belegten die Plätze 6 und 10. Ein Fehler des Teams führte dann allerdings zu einer Strafe. Weil ein Scanner zur Dokumentation der montierten Reifen an verbotener Stelle platziert war, wurde das Qualifying-Ergebnis für Vergne und Vandoorne nicht berücksichtigt und beide mussten aus der Boxengasse starten.
Faktisch vom 21. und 22. Rang ins Rennen gegangen, zeigten die Fahrer von DS Automobiles eine starke Aufholjagd. In diesem 12. WM-Lauf, der von zwei Safety-Car-Einsätzen und zahlreichen Überholmanövern geprägt war, kam Jean-Éric Vergne als Elfter ins Ziel, Teamkollege Stoffel Vandoorne belegte Rang 12. Vergne bleibt damit Fünfter der Gesamtwertung und hat noch immer Chancen auf eine Topplatzierung am Saisonende.

„Das Rennen war für das Team sehr schwierig und das Endergebnis ist weit von unserem Potenzial entfernt. Tatsächlich war spezielle Jean-Éric Vergne im Training und im Qualifying sehr schnell. Leider wurde das Team bestraft, weil sich in der Boxengasse ein Gerät befand, mit dem der Reifencode der Autos ermittelt wird. Natürlich beeinflusst dieses Gerät nicht die Leistung des Antriebsstrangs oder des gesamten Fahrzeugs. Die Konsequenz war, dass unsere Fahrer aus der Boxengasse starten mussten. Aber sie kämpften bis zur letzten Runde und schafften es, jeweils zehn Positionen zurückzugewinnen. Insgesamt also dennoch eine gute Leistung an einem schwierigen Tag.“

Eugenio Franzetti, Direktor DS Performance

„Das Rennen sah für mich zeitweise sehr gut aus. Ich hatte es sogar geschafft, mich auf den vierten Platz vorzuarbeiten! Mein Problem war allerdings, dass ich bei einem Überholmanöver mit dem halben Fahrzeug neben die Strecke geriet. Dadurch setzten sich die Kühler mit Gras zu und die Energierückgewinnung funktionierte nicht mehr optimal. Das war gegen Ende des Rennens ein Nachteil. Das ist schade, denn mein Rennwagen funktionierte heute sehr gut und ich konnte attackieren. Wir dürfen jetzt nicht den Kopf hängen lassen und weiterhin alles geben. Das Team hat am Wochenende gute Arbeit geleistet.“

Jean-Éric Vergne, Fahrer DS PENSKE, Formel-E-Champion 2018 und 2019

„Es war ein schwieriges Wochenende. Natürlich bin ich enttäuscht, dass ich aus der Boxengasse starten musste. Das ist schade, aber ich habe die Strafe akzeptiert. Zu Beginn des Rennens habe ich alles richtig gemacht, auch mein Rennwagen funktionierte sehr gut. Aber dann hatte ich mit dem Energiemanagement zu kämpfen und konnte nicht mehr an der Spitzengruppe dranbleiben. Ich hatte nicht mehr genügend Energie, um weiter nach vorne zu kommen. Mit all der Erfahrung, die ich im bisherigen Saisonverlauf gesammelt haben, gelingt mir hoffentlich bei den verbleibenden vier Rennen des Jahres ein gutes Ergebnis.“

Stoffel Vandoorne, Fahrer DS PENSKE, Formel-E-Weltmeister 2022