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„MOTOR KLASSIK AWARD 2025“: SM GEWINNT DIE KATEGORIE „FRANZÖSISCHE KLASSIKER“
Die Sieger der jährlichen Leserwahl von Motor Klassik, dem Oldtimer-Magazin von „auto, motor und sport“, stehen fest. Der SM hat den renommierten „Motor Klassik Award 2025“ in der Kategorie „Französische Klassiker“ gewonnen. Mit 47,8 Prozent der Stimmen konnte sich das zwischen 1970 und 1975 gefertigte Coupé deutlich gegen starke Mitbewerber durchsetzen. Der mit Motoren von Maserati und hydropneumatischer Federung zu den innovativsten Fahrzeugen seiner Ära zählende SM verteidigte damit seine Spitzenplatzierung aus dem vergangenen Jahr.
Seit 2012 können Leserinnen und Leser von Motor Klassik einmal jährlich über die Klassiker des Jahres und der Zukunft abstimmen. Dabei stehen je sechs von der Redaktion ausgesuchte Oldtimer-Modelle in zwölf Kategorien zur Wahl. In acht weiteren Kategorien können Leserinnen und Leser für den Titel „Klassiker der Zukunft“ zwischen sechs Kandidaten wählen. In diesem Jahr haben mehr als 17.000 Leserinnen und Leser an der Abstimmung teilgenommen.
Im Rahmen der feierlichen Preisverleihung in Stuttgart wurde der Award der heutigen Marke DS Automobiles übergeben.
Der SM – ein Stück Automobilgeschichte
Bei seiner Weltpremiere auf dem Genfer Automobilsalon 1970 überraschte der SM mit seinem einzigartigen Design, seinem hohen Komfort und den starken Sechszylinder-Motoren der damals mehrheitlich zu Citroën gehörenden Marke Maserati. Auch heute gilt das flache, aerodynamische Coupé, das von Citroën Designdirektor Robert Opron gestaltet wurde, als wahre Stil-Ikone. Die auffällige Vorderansicht wurde von sechs Hauptscheinwerfern unter einer Glasfläche geprägt, die sich über die gesamte Wagenbreite zog. Maserati-Chefingenieur Giulio Alfieri hatte eigens für den knapp bemessenen Motorraum einen Sechszylinder-Motor konstruiert, der mit 2,7 und 3,0 Litern Hubraum und in unterschiedlichen Leistungsstufen mit bis zu 132 kW (180 PS) gefertigt wurde. Mit einer Spitzengeschwindigkeit von 220 km/h galt der SM zu seiner Zeit als schnellstes vorderradangetriebenes Serienfahrzeug.
Und so feierte der sportliche und zugleich luxuriöse SM auch Erfolge im Motorsport, unter anderem gleich bei der Premiere auf internationaler Ebene: Das französische Team Jean Deschaseaux/Jean Plassard gewann die Rallye Marokko 1971, eine der härtesten Langstreckenrallyes der Ära.
Vom SM entstanden darüber hinaus einige spektakuläre Sondermodelle, darunter das zweitürige Cabriolet SM Mylord und der nur zwei Mal gefertigte viertürige Cabriolet SM Présidentielle, die exklusiv im Besitz des französischen Staates waren und von François Mitterand und Jacques Chirac zu offiziellen Anlässen eingesetzt wurden.
Zwischen Juli 1970 und Mai 1975 liefen im Werk Chausson nördlich von Paris insgesamt 12.920 SM vom Band, mehr als 900 Exemplare wurden in Deutschland zugelassen.